Vor ein paar Tagen bin ich eher zufällig auf eine alte Studienarbeit aus dem Jahr 2009 gestoßen, die ich im Rahmen meines Sportmanagement-Studiums in Verbindung mit dem Praktikum bei einem bekannten Online-Magazin verfasst habe. Das Thema der 49-seitigen Ausarbeitung lautete damals „Inwiefern können Social Networking Websites, erläutert am Beispiel von XXX, erfolgreich als Werbeplattformen genutzt werden?“
Auf Grund der Ausarbeitung befasste ich mich vor mehr als vier Jahren das erste Mal auch in der Theorie intensiv mit dem Thema Social Media. Umso schöner war es daher, als ich mir die Arbeit nun nochmals in Ruhe zu Gemüte führte. Dabei musste ich feststellen, dass sich einige Dinge in Bezug auf die sozialen Medien gravierend verändert haben.
Bevor ich aber zuviel verrate, lade ich Euch dazu ein, das Fazit meiner Studienarbeit über die Nutzung von Social Networking Websites als Werbeplattformen selbst nachzulesen und einen Sprung zurück in die Vergangenheit zu wagen:
FAZIT
Die Möglichkeiten im Internet durch Werbung auf sich aufmerksam zu machen sind unbegrenzt, was nicht nur auf die Anzahl der 1,2 Milliarden weltweit vorhandenen User zurück zu führen ist, sondern auch auf die Entwicklung der Webseiten, die sich im Laufe der Jahre von 500 um das 12-Millionen-fache vergrößert hat.
Vor allem Social Networking Websites werden vermehrt genutzt und finden immer größeren Anklang. Das größte deutsche Netzwerk StudiVZ fasst innerhalb Europas ganze 13 Millionen Mitglieder und auch das hierzulande aufstrebende Facebook zählt bereits 388.000 User, Tendenz steigend.
Die Vorteile eines Unternehmens beziehungsweise eines Online-Magazins anhand sozialer Netzwerke zu werben sind klar ersichtlich und der Werbung mit Hilfe von Printmedien meilenweit voraus. So ist der wichtigste Aspekt für den Werbenden, dass keine Kosten für ihn aufkommen, sofern die in der Studienarbeit beschriebenen Werbemöglichkeiten in die Tat umgesetzt werden und einfache Strategien wie das Setzen externer Links, das Einbinden einer eigenen Community sowie weitere Direktmarketing-Maßnahmen berücksichtigt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Erreichung der Zielgruppe, die anhand verschiedener Suchmechanismen innerhalb der einzelnen Netzwerke schnell und ohne großen Aufwand ausfindig gemacht und somit direkt angesprochen werden kann, entweder durch persönliche Nachrichten oder diverse Beiträge in Gruppen oder Foren.
Außerdem kann durch die Gründung sowohl einer eigenen Community als auch in Form eines externen Forums, wie zum Beispiel einer StudiVZ-Gruppe, eine Gewinnung neuer Leser sowie die Bindung bereits vorhandener Leser erreicht werden. Je mehr Informationen schließlich in den Communities durch Mitglieder gepostet werden, umso mehr Interesse erlangt das Netzwerk bei Außenstehenden, was folglich zu einer Gewinnung an Mitgliedern führt und diese wiederum zu mehr Informationsaustausch und Kommunikation untereinander.
Wie bereits in der Studienarbeit erwähnt wurde, führen altgediente Direktmarketing-Maßnahmen nur bei drei Prozent der Beteiligten zu einem positiven Ergebnis. Dies begründet sich primär auch darin, dass meist die falsche Zielgruppe angesprochen wird, wovon die größte Anzahl eine gewisse Ignoranz gegenüber des zu bewerbenden Produktes aufzeigt. Durch das Fallbeispiel wurde deutlich, dass diese Prozentzahl anhand der Werbung durch Social Networking Websites weiter gesteigert werden kann, schließlich reagierten 40 Prozent der eingeladenen Mitglieder der Gruppe XXX mit der Bestätigung und somit dem Beitritt in die Gruppe positiv auf die Werbemaßnahme.
Auch wenn das Fallbeispiel mit einer Stichprobe von 253 Probanden nicht repräsentativ für alle anderen Netzwerke gemacht werden kann, so ist dennoch festzuhalten, dass Marketing-Maßnahmen anhand von Social Networking Websites einen weitaus höheren Erfolg versprechen als Maßnahmen, die sich außerhalb der Online-Medien befinden.
In Bezug auf XXX wurde mit der Nutzung von Social Networking Websites durchweg positive Erfahrung gemacht, weshalb der Fokus der Werbestrategien bezüglich Lesergewinnung und –bindung auch in Zukunft auf die Online-Netzwerke gerichtet ist, zumal mit Facebook, StudiVZ, Twitter, MySpace und Netzathleten bisher zwar die am stärksten frequentierten Plattformen genutzt werden, die Werbung über weitere große Communities wie wer-kennt-wen oder Lokalisten allerdings noch längst nicht ausgeschöpft ist. Wichtig ist es allerdings, dass bereits verwendete Netzwerke regelmäßig gepflegt werden, da das Erreichen der anfangs gesetzten Ziele andernfalls nicht gegeben ist.
Kaum vorstellbar, dass die Studienarbeit gerade mal vier Jahre alt ist und Facebook zu dieser Zeit weniger als 400.000 Nutzer auf deutschem Boden hatte, StudiVZ hingegen nahezu unerreichbar war. Es hat sich also einiges geändert im Social Web, wobei grundlegende Vorteile der Nutzung einzelner Netzwerke noch immer Bestand haben. Mir ist allerdings nicht bewusst, wann ich den Begriff „Social Networking Websites“ zuletzt gehört, geschweige denn benutzt habe.
Aber genau diese Schnelllebigkeit und rasante Entwicklung des World Wide Webs ist es doch, die uns Social Media Enthusiasten so fasziniert und begeistert. Ich bin also gespannt, was ich in vier Jahren über den heutigen Blogpost denken werde. Und wer weiß… vielleicht hat Facebook seinen Status, ähnlich wie das Beispiel StudiVZ, bis dahin ebenfalls verloren. Eigentlich unvorstellbar, aber sicherlich nicht ganz unmöglich.
[…] freuen solche Statistiken ganz besonders, zumal ich vor nunmehr drei Jahren meine Diplomarbeit (Fazit) über eine ähnliche Thematik geschrieben habe. Ziel dabei war es die Potenziale von Social Media […]
[…] freuen solche Statistiken ganz besonders, zumal ich vor nunmehr drei Jahren meine Diplomarbeit (Fazit) über eine ähnliche Thematik geschrieben habe. Ziel dabei war es die Potenziale von Social Media […]
[…] freuen solche Statistiken ganz besonders, zumal ich vor nunmehr drei Jahren meine Diplomarbeit (Fazit) über eine ähnliche Thematik geschrieben habe. Ziel dabei war es die Potenziale von Social Media […]
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