Ich habe mir ein Tablet gekauft. Nicht etwa aus Bequemlichkeit, sondern vielmehr als nützliches Reiseutensil, schließlich werde ich mir in gut 40 Tagen eine kleine Auszeit gönnen. Das Ziel wird für einen Monat lang das fünftgrößte Land der Erde sein, nämlich Brasilien. Und damit alle Welt weiß, was ich in Südamerika treibe, werde ich mein Reiseblog endlich mal wieder mit Inhalten füllen.
Daher habe ich mir im Vorhinein lange überlegt, welches Device ich für meinen Trip nutzen sollte. Das Notebook ist einfach zu groß, das Netbook verstaubt nach der Reise und ein wirklicher Tablet-Fan war ich noch nie. Letztendlich ist meine Wahl dennoch auf ein Tablet gefallen, weil dies eben doch sehr handlich ist und mal schnell im Rucksack verstaut werden kann. Dass meine Schreibgeschwindigkeit durch das Umsteigen von zehn auf zwei Finger jedoch darunter leiden wird, dessen bin ich mir durchaus bewusst.
Da ich noch immer äußerst skeptisch bin, was das Bloggen via Tablet betrifft, habe ich vor ein paar Tagen einen Tweet abgesendet, mit der Frage, wer denn überhaupt regelmäßig Beiträge über die gläserne Tastatur ins World Wide Web schmettert.
Bloggt aus der Timeline eigentlich jemand regelmäßig via Tablet (ohne externe Tastatur)? #neugierig
— Daniel Schöberl (@danielschoeberl) April 28, 2014
Die Antworten, die ich bekam, überraschten mich keineswegs. Dass Senor Rolando mit Sven Dietrich Dietrich allerdings einen Blogger erwähnte, der doch tatsächlich regelmäßig mit dem Smartphone bloggt, wunderte mich nicht nur, sondern bestätigte in gewisser Weise auch, dass ich vielleicht doch keinen Fehlkauf getätigt hatte. Ich entschloss mich zudem dazu, einfach mal einen Test-Artikel im Zwei-Finger-System zu tippen. Und genau das tue ich gerade in einem Zugabteil der Deutschen Bahn..
Ich muss gestehen, dass sich meine anfängliche Skepsis etwas gelegt hat. Meine Fingerfertigkeiten auf der digitalen Tastatur lassen zwar weiterhin zu wünschen übrig und beim Eintippen verzweigter Sätze vergesse ich ab und an den zweiten Halbsatz im Gedächtnis zu behalten – aber es funktioniert trotzdem irgendwie. Die WordPress-App läuft bombastisch und so habe ich die Möglichkeit, Beiträge offline zu schreiben und bei vorhandener Internetverbindung zu veröffentlichen. Toll, diese technischen Raffinessen.
Auch Bilder, die ich mit meinem Smartphone geschossen habe, kann ich wunderbar per Bluetooth übertragen und in den Artikel einfügen. Photoshop fehlt mir zum Bearbeiten der Bilder allerdings schon ein wenig, aber ich denke, dass ich das verkraften kann (oder muss). Wenn jemand von Euch eine nützliche App zur Bildbearbeitung hat, dann bitte immer her damit. Bestenfalls ist diese im Amazon-Shop erhältlich. Ja, ich habe mir tatsächlich ein Kindle Fire zugelegt.
Was mich besonders stört sind die zahlreichen Fingerabdrücke, welche nach einiger Zeit auf meinem Display erkennbar werden. Vielleicht darf ich vor dem nächsten Blogpost mit meinem nagelneuen mobilen Endgerät einfach keine Massen an Schokokeksen mehr vertilgen, die definitiv eine große Mitschuld an dieser Misere haben ( etwas übertrieben dargestellt).
Der wohl größte Vorteil eines Tablets beim Bloggen wird sich wohl in wenigen Minuten zeigen, wenn ich in Frankfurt den ICE wechseln muss und ich diesen kleinen Glaskasten problemlos und schnell in meiner Tasche verstauen kann. Und irgendwie wird mir gerade deutlich, dass das Tablet der perfekte Reisebegleiter werden wird, denn gerade bei längeren Rucksacktouren ist weniger oftmals mehr, insbesondere im Hinblick auf das Gepäck. Die höhere Zeiterfordernis beim Eintippen nehme ich dafür nur allzu gerne in Kauf.
Jetzt brauche ich nur noch Netz, um den Beitrag online zu stellen.
Sehr fein. Dumm nur, dass wir das IronBlogger-Budget so wohl nicht in die Höhe treiben können. 🙂
(Viel Spaß! Wir bleiben hier auf der Couch und lesen mit.)
Da kommen auch wieder andere Zeiten. Im Moment scheinen alle sehr fleißig zu sein. Warten wir mal ab, wie das wird, wenn der Sommer kommt und Sonne ruft anstatt der Tastatur. 😉
Gruß aus dem Zug, Daniel.
Ja ja, und wenn alle mit ihren Mobilgeräten am Strand abhängen, nachdem Du hier die entsprechenden Tipps verteilt hast.
Verdursten werden wir alle. Elendigst!
Oh nein, ich fürchte du hast recht. Die Schuld würde ich dann natürlich voll und ganz auf mich nehmen. Den möglichen Auswirkungen war ich mir nicht bewusst.
Keine Angst,ich hab noch n paar Groschen für einen analogen Urlaub übrig, macht Euch Sorgen, Streber.
Gruss
DD
Auf dich ist einfach Verlass. Weltklasse! 😉
Gruß (noch immer) aus dem Zug, Daniel.
Freue mich über jeden Kommentar. Soeben gelöscht.
Ach ja: Das Blog vom Sven ist natürlich http://www.pop64.de/ – sehr unterhaltsamer Laden. Kann ich empfehlen.
Sieht gut aus und werde ich nachträglich noch verlinken. Dank dir für den Link.
Ach ja: Das Blog vom Sven ist natürlich http://www.pop64.de/ – sehr unterhaltsamer Laden. Kann ich empfehlen.
Sieht gut aus und werde ich nachträglich noch verlinken. Dank dir für den Link.
Also ich muss sagen, dass ich eigentlich sehr gerne auf dem Tablet tippe. Mache das auf meinem iPad nur leider viel zu selten. Sollte mich vllt. mal mehr zwingen das auf Reisen mitzunehmen. Wobei das letzten Herbst in Kalifornien auch nicht geholfen hat.
Die aktuelle WordPress-App muss ich mir aber dringend mal angucken und hoffe, dass die auf iPad auch flüssig und stabil läuft.
Das Tippen an sich ist gar kein Problem. Bei langen Texten allerdings braucht man schon eine Menge Geduld. Ich glaube aber, dass ich mich langfristig schon daran gewöhnen kann, ab und an über das Tablet zu bloggen. Bei der re:publica wird es dann den Härtetest für mich und mein Tablet geben. Denke aber, dass auf Reisen eine echt gute Alternative ist.
Gruß, Daniel.
Also ich muss sagen, dass ich eigentlich sehr gerne auf dem Tablet tippe. Mache das auf meinem iPad nur leider viel zu selten. Sollte mich vllt. mal mehr zwingen das auf Reisen mitzunehmen. Wobei das letzten Herbst in Kalifornien auch nicht geholfen hat.
Die aktuelle WordPress-App muss ich mir aber dringend mal angucken und hoffe, dass die auf iPad auch flüssig und stabil läuft.
Das Tippen an sich ist gar kein Problem. Bei langen Texten allerdings braucht man schon eine Menge Geduld. Ich glaube aber, dass ich mich langfristig schon daran gewöhnen kann, ab und an über das Tablet zu bloggen. Bei der re:publica wird es dann den Härtetest für mich und mein Tablet geben. Denke aber, dass auf Reisen eine echt gute Alternative ist.
Gruß, Daniel.
[…] da ich nun nicht mehr ausschließlich mit dem Tablet bloggen muss, so wie es in Brasilien der Fall war, ist auch die Lust am Bloggen über dieses ganze […]
[…] The Milk, Feedly und Spotify, die für mich zusammen den perfekten Mix ergeben, um den Spaß am Bloggen nicht zu verlieren und vor allem möglichst effizient zu […]
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