In den vergangenen beiden Tagen war ich beruflich im schönen Oberstaufen unterwegs. Als Social Media-Junkie war es vor der Abfahrt aus Offenburg daher ein absolutes Muss, bekannt zu geben, dass ich mich unmittelbar vor einem Roadtrip ins Allgäu befand. Schon schlimm dieses ständige Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, nach welcher der gewöhnliche Mensch strebt.
Umso erfreulicher, wenn Dritte auf die (oftmals leider plumpen) Tweets antworten. Getan hat dies @oberstaufen. Über den Hashtag #oberstaufen und ein gut funktionierendes Monitoring wurde das hiesige Team auf mich aufmerksam und wünschte mir prompt eine gute Anreise.
In mir hat das nicht nur ein Gefühl des Willkommenseins, sondern auch eine gewisse Vorfreude hervorgerufen, obwohl ich bis dato keinen wirklichen Bezug zur näheren Umgebung hatte. Gute Imagewerbung lässt sich also nicht nur vor Ort durch tadellosen Service umsetzen, sondern via Social Media von nahezu überall. Auf den netten Tweet habe ich selbstverständlich höflich geantwortet und mich bedankt.
Aus meiner Sicht war der kurze Dialog mit meiner obigen Kurznachricht beendet. Und auch der Twitter-Account von Oberstaufen hätte sich bereits auf seinen Lorbeeren ausruhen können, denn die von mir verteilten Sympathiepunkte waren eigentlich nicht mehr zu toppen gewesen. Doch anstatt locker zu lassen, setzten die twitternden Allgäuer noch einen drauf.
So hat sich Twitter für die Oberstaufener also nicht nur als reiner Kanal zur Imagesteigerung entpuppt. Vielmehr dient er auch zur allgemeinen Gästebetreuung und ist für Fragen jeglicher Art gewappnet. Das Team hinter @oberstaufen hat es also voll und ganz verstanden, den Mikroblogging-Dienst sinnvoll als Tool zum Reputationsmanagement einzusetzen, neue Gäste für sich zu gewinnen und bereits vorhandene Urlauber langfristig zu binden.
Frei nach dem Motto „It´s the small things that make life so special“ wird mir Oberstaufen nach meinem eher kurzen Aufenthalt noch lange in guter Erinnerung bleiben. Daumen hoch für eine erfolgreiche Kommunikationspolitik mit (potenziellen) Gästen, an der sich einige in der Tourismusbranche durchaus eine Scheibe abschneiden können.
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