Im schönen Konstanz fand gestern bei bestem Festivalwetter, also Nieselregen und jeder Menge Wolken, die Veranstaltung „Rock am See“ statt. Um meinen Hunger nach Gitarren- und Schlagzeugklängen zu stillen, war es für mich also absolute Pflicht, an den circa 120 Kilometer entfernten Bodensee zu fahren, um das Spektakel live mitzuerleben.
Natürlich erleichterte mir die Entscheidung auch das diesjährige Aufgebot, denn die Bands Green Day, Social Distortion, Flogging Molly und Angels and Airwaves wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Hinzu kamen noch Kraftklub, Jupiter Jones und Itchy Poopzkid, die zwar nicht ganz oben auf meiner „Must See“-Liste standen, aber dennoch ordentlich gerockt haben.
Als ich dann heute Morgen angefangen habe, mir die besten Stücke und Ohrwürmer nochmals auf YouTube anzuhören, kam mir die Idee, ich könnte über das gestrige Ereignis noch einen kleinen Blogpost raushauen. Um nicht einfach nur zu schreiben, wie toll „Rock am See“ war und dass Green Day noch immer absolute Rampensäue sind, kam mir die Idee, nach den jeweiligen Songs mit den meisten Aufrufen auf YouTube zu suchen. Das Thema sollte schließlich auch Blog relevant sein.
Hier also die Songs von Flogging Molly & Co., die teilweise sicherlich nicht die absoluten Verkaufsschlager waren, sich auf YouTube jedoch an äußerster Beliebtheit erfreuten…
1. Green Day: “Boulevard of Broken Dreams“ mit 30.273.909 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=bxfpMGLMZ7Y]
Klar, dass sich nach über 20 Jahren auch einige Lieder kommerziell in die Radiosender dieser Welt verirrten und ordentliche Kassenschlager wurden. „Boulevard of Broken Dreams“ ist definitiv einer dieser Hits, was auch an der Anzahl der Klicks auf YouTube zu erkennen ist. Der Song ist zwar nicht mein Favorit, allerdings war ich sehr stolz darauf, endlich eine der Bands gesehen zu haben, die meinen musikalischen Werdegang in den 90ern definitiv geprägt haben.
2. Jupiter Jones: “Still” mit 13.760.552 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=fgCOUO-s8nY]
Eine Band, von der ich bei „Rock am See“ außerordentlich positiv überrascht wurde, da auch ich noch immer den Schnulzensong „Still“ im Hinterkopf hatte, die Band aber doch um einiges rockiger ist als erwartet. Eigentlich sogar ziemlich cool!
3. Flogging Molly: “Devil´s Dance Floor” mit 5.666.915 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=TSwaVvF7rdU]
Hier hatte ich eigentlich erwartet, dass der Song „If I Ever Leave This World Alive“ aus dem Soundtrack von „P.S. – Ich liebe Dich“ an Nummer 1 steht, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Live sind die Amerikaner immer wieder aufs Neue ein absoluter Genuss und machen einfach nur Spaß!
4. Kraftklub: “Zu jung” mit 2.033.354 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=bV37CClYr-U]
Als der obige Song live gespielt wurde, stellte mir ein Bekannter plötzlich folgende Frage: „Wie oder mit was sollen wir unsere Kinder denn eigentlich noch schocken?“ Irgendwie hat er mit der Skepsis nicht ganz Unrecht und ich denke auch, dass am Song der sympathischen Chemnitzer etwas Wahres dran ist. Coole Band!
5. Social Distortion: “Reach for the Sky” mit 1.173.091 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=BRK8P94QXxQ]
Für mich war “Social Distortion” einer der ausschlaggebenden Gründe für den Besuch am Bodensee. Seit 33 Jahren touren Mike Ness und Co. bereits um die Welt. Die Anzahl der Aufrufe macht deutlich, dass eine geniale Band nicht gleichzeitig auf YouTube erfolgreich sein muss.
6. Angels and Airwaves: “The Adventure” mit 863.190 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=RnWJrXaHnrs]
Neben Green Day spielte sicherlich auch Blink 182 eine Rolle in meiner musikalischen Früherziehung. Sie waren zwar nicht bei „Rock am See“ vertreten, allerdings Tom, der Sänger und zwar mit seiner neuen Band, die man nicht wirklich als solche bezeichnen sollte, sondern vielmehr als künstlerisches Projekt.
7. Itchy Poopzkid: “Silence is Killing me” mit 597.580 Aufrufen:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=uVS2SSCWqiM]
Die Jungs mit dem amüsanten Namen sind vor allem durch ihren Song aus der Suzuki-Werbung bekannt. Doch auch live kann man sich die Band immer wieder gerne anschauen. Auch hier gilt: Die Anzahl der Klicks auf YouTube spiegelt nicht die Qualität der Rockband wider.
Für das kommende Festivaljahr habe ich mir persönlich vorgenommen, wieder etwas aktiver zu werden und die ein oder andere mehrtägige Veranstaltung zu besuchen – Zelten, Ravioli-Dosen und weniger angenehme sanitäre Anlagen inbegriffen.
Drückt die Daumen, dass mir dieses Vorhaben gelingt! 😉
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