Vor mehr als einem Jahr beschäftigte ich mich im Beitrag In China ticken die Uhren anders erstmals mit der Nutzung von sozialen Netzwerken in China. So werden dort weltweit stark frequentierte Plattformen wie Facebook, Twitter und auch YouTube nicht genutzt beziehungsweise auf Grund der Angst vor Aufständen und negativen Einflüsse von der eigenen Regierung nicht geduldet.
Für global erfolgreiche Unternehmen oder Sportvereine bietet China dennoch eine potenzielle Zielgruppe von 1,3 Milliarden Menschen, die durch das Verbot der Nutzung gewisser Plattformen auf der Strecke bleiben. Es gilt somit, die ebenfalls Social Media affinen Chinesen auf eine andere Art und Weise zu erreichen, nämlich über deren eigene sozialen Netzwerke, die in Europa meist tabu sind.
In die Praxis umgesetzt hat dies der FC Bayern München, der seit dem vergangenen Jahr nicht mehr nur auf Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, Google+ und der eigenen Community myFCB vertreten ist, sondern gezielt den chinesischen Markt mit der Pflege der dort etablierten Netzwerke Sina Weibo und Tencent angeht. Seit dem vergangenen Monat wird auch vermehrt auf WeChat, einer mobilen Anwendung vergleichbar mit WhatsApp, zurückgegriffen.
Sina Weibo stellt das Gegenstück zu Twitter dar und hat in Asien rund 500 Millionen User. Kein Wunder also, dass es gleichzeitig der meistgenutzte Micoblogging-Dienst in China ist und der FC Bayern seine Chance im Netzwerk sieht, um die zahlreichen Fans in Fernost zu erreichen. Laut der aktuellen Ausgabe des BAYERN-MAGAZIN, der Fanzeitschrift des Vereins, konnte bereits „eine Fanbasis von mehr als 600.000 Usern aufgebaut werden.
Über noch mehr Follower darf sich der deutsche Rekordmeister auf der Plattform Tencent freuen, wo 1.085.449 Anhänger regelmäßig Informationen der Münchner beziehen. Damit beweist der FC Bayern, dass er nicht nur spielerisch bestens aufgestellt ist, sondern auch im Social Web – und zwar auf der gesamten Erdkugel.
Die Ausrichtung auf den internationalen Markt macht zudem deutlich, welch großen Stellenwert soziale Netzwerke für den Sportverein von der Isar haben. Somit werden sämtliche Fans nicht nur weltweit erreicht, sondern durch einen regelmäßigen Fandialog auch langfristig an den Club gebunden. Positive Brandingeffekte, die Steigerung der Bekanntheit und eine erfolgreiche Imagekommunikation sind weitere Vorteile, die sicherlich nicht im Fokus stehen, sich aber ebenfalls aus den Aktivitäten im World Wide Web ableiten lassen.
Der FC Bayern München hat es definitiv verstanden, sich weltweit im Social Web zu positionieren, woran sich einige andere Vereine durchaus noch eine Scheibe abschneiden können.
[…] ist, dass der FC Bayern (und dessen Spielstätte) in diesem Jahr nicht nur die Fußballplätze dieser Welt eingenommen hat, […]
[…] auch in der realen Tabelle ist der FC Bayern die unangefochtene Nummer eins. Kein Wunder, denn die Münchner legen seit einigen Monaten großen […]
[…] ist, dass der FC Bayern (und dessen Spielstätte) in diesem Jahr nicht nur die Fußballplätze dieser Welt eingenommen hat, […]
[…] bei der Auswertung ist, dass der FC Bayern, Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 in jeder der drei „Disziplinen“ unangefochten […]
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