In meiner Timeline tauchte gestern Abend ein Retweet von @NBA auf mit dem Hinweis, dass Basketball Superstar Kobe Bryant trotz fehlender Twitter-Ambitionen nun auch einen eigenen Account hat.
Beim näheren Anblick des Profils der „Black Mamba“ fiel mir auf, dass der Account längst verifiziert worden war, visuelle Verschönerungen aber noch nicht vorhanden waren. Bis dato sendete Bryant (oder das Team dahinter) lediglich einen Tweet mit dem Inhalt „The antisocial has become social #mambatweets“. Mit mehr als 113 Tausend Followern war die Zahl der Anhänger des Lakers-Stars bereits beachtlich für einen Account ohne Inhalte, Foto, Header und Bio.
Vier Minuten nach meinem ersten Blick auf @KobeBryant betrachtete ich erneut die Anzahl der Follower und konnte meinen Augen kaum trauen, da die Seite innerhalb kürzester Zeit von weiteren 13.000 Personen gefolgt wurde. Dies ist sicherlich auch ein Verdienst des vorherigen Tweets der NBA, der weit mehr als 6 Millionen Zwitscherer erreichte und bis gerade eben 1.274 Mal geteilt und 169 Mal favorisiert wurde. Definitiv eine starke Ausbeute.
Mich faszinierte die rasante Entwicklung des nicht annähernd fertig gestellten Profils des Superstars so sehr, dass ich mir in (un)regelmäßigen Abständen die Followerzahl in Augenschein nahm, woraus folgende Grafik über das Wachstum der Follower von Kobe Bryant resultierte:
Wofür Unternehmen, Marken oder einzelne Personen oftmals Wochen und Monate benötigen, dafür hat Kobe Bryant nur wenige Stunden gebraucht – dem Multiplikatoreffekt und einem enormen Bekanntheitsgrad sei Dank.
Nun liegt es also nur noch am Basketballer selbst, was er in die große weite Welt hinaus posaunt. Dass Social Media gleichzeitig auch Imagekommunikation ist, sollte dem Basketballer oder dessen Marketing-Team bewusst sein. Er wäre schließlich nicht der erste Promi, dem ein Fauxpas via Twitter auf Grund von gefährlichem Halbwissen unterläuft.
Über den Autor