Die aktuelle Anzahl, der von mir genutzten sozialen Netzwerke beträgt … (muss kurz nachzählen) … 14! Das ist sicherlich schon mal eine ordentliche Ausbeute. Unternehmen rät man in der Regel dazu, für die Pflege eines Netzwerkes täglich eine Stunde aufzuwenden. Auf mein Privatleben bezogen würde das bedeuten, dass ich jeden Tag 14 Stunden verbringen müsste, nur damit meine Plattformen nicht aus dem Ruder laufen. Das geht natürlich nicht…
Genau mit diesem Überfluss an Informationen beschäftigen sich momentan sehr viele der so genannten Experten und kreierten erst kürzlich einen neuen Begriff namens „Social Media Burnout“. Darunter versteht man die mentale Ausgebranntheit durch die Nutzung zu vieler sozialer Netzwerke und die immer größer werdende Menge an Input, die man verarbeiten muss. Eine Art Abhängigkeit entsteht, schließlich könnte der User wichtige Meldungen von Freunden, Followern und Co. verpassen.
Um es vorweg zu nehmen: Die meisten Social Media nutze ich aus beruflichen Gründen, um zu testen, welche Kanäle über großes Potenzial verfügen und nicht wieder gleich von der Bildfläche verschwinden. Ich sehe mich also nicht als Social Media Burnout gefährdet, da ich glücklicherweise die in unserer heutigen Gesellschaft immer seltener werdende Gabe habe, komplett abzuschalten zu können.
Doch ich bin ich mir auch sicher, dass durchaus eine Vielzahl von Usern schnell den Überblick verliert und Angst davor hat, nicht mehr auf dem aktuellsten Stand zu sein. So wird nicht nur vom Arbeitsplatz oder zu Hause via Notebook auf das World Wide Web zugegriffen, sondern auch per Smartphone in der Warteschlange des Supermarktes. Die Angst, die Kontrolle zu verlieren ist einfach zu groß. Verbunden mit Zeitdruck führt dies zu einer äußerst negativen Mixtur.
Und genau darin besteht die Gefahr. Denn eine zu große Informationsflut und die eben genannten Aspekte können sich schnell zu Stress entwickeln. Dieser wiederum kann so groß sein, dass er die Gesundheit gefährdet und sogar bis zur emotionalen Erschöpfung führt, dem so sehr gefürchteten Burnout.
Bisher gibt es zwar keine wissenschaftlichen Studien, inwiefern soziale Netzwerke tatsächlich übermäßigen Stress verursachen können. Doch ich kann mir sehr gut vorstellen, dass durch die immer mehr werdenden Netzwerke und den ständigen Drang, überall dabei sein zu wollen, manche User schier überfordert werden und irgendwann nicht mehr wissen, was für sie tatsächlich von Bedeutung ist.
Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, ist es daher wichtig, in gewissen Momenten einen Schlussstrich zu ziehen und der Online-Welt den Rücken zuzukehren. Wer also in der Lage ist, auch mal ohne sein Notebook und Smartphone auszukommen, für den sollte meiner Meinung nach nicht die geringste Gefahr für einen Burnout bestehen.
Anstatt Angry Birds auf Facebook zu spielen oder durchgehend den Twitter-Accounts von Nachrichtenportalen zu folgen, sollte man lieber wieder einmal auf den guten alten Fußball zurückgreifen, die Laufschuhe anziehen oder ein gutes (gedrucktes) Buch lesen.
Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag niemandem die Lust an den Social Media genommen habe. Ich finde nur die zurzeit auftretenden Diskussionen über das Thema „Social Media Burnout“ sehr spannend und dachte mir, dass ein Beitrag über die (eventuellen) Gefahren der sozialen Medien sicherlich nicht schaden würde.
Wie steht Ihr eigentlich zu der Thematik? Ist der Beitrag fehl am Platz oder denkt Ihr auch, dass eine zu große Informationsflut schädlich sein kann? Ich bin auf Eure Antworten gespannt.
[…] es damit zusammen, dass ich in der letzten Zeit dann doch so einiges zu tun hatte oder vielleicht nicht die Motivation fand, mich hinzusetzen und ein bisschen zu bloggen. Zwar gibt es heute wieder mal ein paar Zeilen […]
[…] der im schlimmsten Fall in einem Burnout endet. Hiermit hatte ich mich im vergangenen Jahr (Ausgebrannt: Der Social Media Burnout) etwas näher […]
[…] hatte gleichzeitig das technische Wissen, um eine Plattform zu erstellen, in welcher er eben diese psychologischen Aspekte einfließen lassen […]
[…] Welten abtauchen lässt, anstatt sich in einer gemeinsamen auszutauschen. Und nicht nur das, die Informationsflut, die wir nicht immer verarbeiten können, ruft Unkonzentriert in uns hervor und macht aus einem […]
[…] es damit zusammen, dass ich in der letzten Zeit dann doch so einiges zu tun hatte oder vielleicht nicht die Motivation fand, mich hinzusetzen und ein bisschen zu bloggen. Zwar gibt es heute wieder mal ein paar Zeilen […]
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