Anfang Mai und die Twitter-Timeline wimmelt nur so vor #rp15-Hashtags. Jedes Jahr das Gleiche, denn mit der re:publica steht jeden Frühling ein Event an, das zahlreiche Internetfreaks nach Berlin lockt und diese über netzpolitische Themen bis hin zu Social Media zwitschern lässt. Wie auch schon in den beiden vergangenen Jahren war auch ich wieder vor Ort, weshalb ich euch heute einen kleinen Rückblick vom dreitägigen Klassentreffen geben möchte.
Während ich am Flughafen sitze und die ersten Zeilen meines Resümees zur diesjährigen re:publica tippe, werden just in diesem Moment die letzten Worte der Veranstalter und Gründer Johnny und Tanja Häusler, Andreas Gebhard sowie Markus Beckedahl gesprochen. Andere bereiten sich bereits auf die bevorstehende und sicherlich wieder legendär werdende Abschlussparty vor. Ich jedoch befinde mich am Flughafen Tegel und blicke trotz meines früheren Abgangs mit einem Lächeln im Gesicht auf drei wunderbare Tage zurück.
Im pulsierenden Berlin beginnt übermorgen die re:publica. Endlich, möchte man meinen, denn die Vorfreude auf den Pflichtevent für Blogger und sonstige Digital-Fetischisten existiert beim Großteil der Besucher bereits seit dem Ende vergangenen Veranstaltung.
Was die re:publica betrifft, so zähle ich mich durchaus zu den Spätzündern, denen erst im vergangenen Jahr die Jungfräulichkeit genommen wurde. Richtig gelesen, die #rp13 war mein erstes Klassentreffen im schönen Berlin, was auf Grund meiner fünfjährigen Bloghistorie fast schon eine Schande ist.
An den vergangenen drei Tagen war in Berlin das berühmt berüchtigte „Klassentreffen“ oder „Familientreffen“ namens re:publica angesagt, das von den Gründern bei der Eröffnung gar als Festival vorgestellt wurde. Hier treffen sich jährlich Entwickler, Blogger, Journalisten, sonstige Nerds bis hin zu politisch Interessierten, die auf eine ganz bestimmte Art und Weise von der digitalen Welt besessen sind. weiterlesen
Im vergangenen Jahr um die gleiche Zeit fühlte ich mich ausgestoßen und fast schon ein bisschen einsam. Sich mit anderen Personen über diverse soziale Netzwerke zu unterhalten war ebenfalls schier unmöglich. Der Gründ dafür war die re:publica 2012, die vom 2. bis zum 4. Mai meine komplette Timeline auf Twitter eingenommen hatte. Mir kam es so vor, als wäre ich damals der einzige gewesen, der die jährlich in Berlin stattfindende Konferenz nicht besucht hatte.
Meine Twitter-Timeline quillt aufgrund eines bestimmten Hashtags seit nunmehr zwei Tagen über, auf Instagram werden reihenweise Fotos hochgeladen und sämtliche Blogs, die ich verfolge, stehen entweder zur Zeit komplett still oder handeln von einem einzigen Thema, nämlich der re:publica 2012 in Berlin.