Anders als die vergangenen Jahre gibt es den diesjährigen Jahresrückblick ein paar Tage früher. Die Frage nach dem Warum lässt sich schnell beantworten, denn während der Feiertage werde ich eine Blogpause einlegen und erst 2015 wieder fleißig in die Tasten hauen. Solange könnt ihr euch wunderbar mit meinem Rückblick auf das Jahr 2014 begnügen, das definitiv ein gutes war, wie ich finde.
Facebook kauft WhatsApp, Instagram überholt Twitter in Sachen Nutzerzahlen, Ello kommt auf den Markt und mit Yahoo´s Qwiki verschwindet eine Plattform völlig von der Bildoberfläche. Das abgelaufene Jahr hatte so einiges im Social Web zu bieten, weshalb ich auf einige Highlights rückblickend eingehen möchte.
Das virale Highlight des Jahres war für mich definitiv die Kampagne „First Kiss“ von Tatia Pilieva, bei der sich wildfremde Menschen trafen und die Aufgabe bekamen, sich zu küssen. Heraus kam ein Video, das bis heute fast 100 Millionen Mal aufgerufen wurde. Obwohl ich den Film bereits im März im Beitrag First Kiss – einfach mal Fremdknutschen eingebettet habe, veröffentliche ich das Video gerne ein weiteres Mal.
Was man im Social Web über das Jahr hinweg von sich gab, konnte man teilweise durch Tools der Social-Media-Plattformen selbst rückblickend betrachten, wie es zum Beispiel bei Instagram oder Spotify der Fall war. Bei Letzterem kam bei mir übrigens heraus, dass meine gehörten Songs nicht nur zu 31 Prozent aus Punk bestanden und Rise Against die am meisten gehörte Band war, sondern ich sage und schreibe 283 Stunden auf Spotify verbrachte.
Da Twitter auch im Jahr 2014 mein am meist genutztes soziales Netzwerk war und in meiner persönlichen Rangliste mit großem Abstand vor Instagram auf Platz eins steht, kann ich euch den Jahresrückblick im Twitter-Blog mit einigen Fakten wärmstens empfehlen. Verraten möchte ich allerdings den Tweet, der in Deutschland in diesem Jahr die häufigsten Retweets erhalten hat und auf den ich nicht weiter eingehen muss, da schnell klar wird, worum es in dem Tweet ging.
you have a beautiful country, wonderful people and amazing footballers-this match may not destroy your pride! #Brasil pic.twitter.com/lI2TXeVCUY
— Mesut Özil (@MesutOzil1088) July 9, 2014
Der obige Tweet ist die perfekte Überleitung zu meinem ganz persönlichen Highlight des Jahres, denn ich hatte das große Glück mit zwei guten Freunden für fast fünf Wochen mit dem Rucksack durch Brasilien zu reisen und vier Spiele unserer DFB-Elf im Stadion anzusehen. Für mich definitiv eine unvergessliche Zeit.
Nicht nur dank des Weltmeistertitels und dem Mitfiebern im Stadion, sondern vor allem auch wegen der unheimlichen Gastfreundschaft der Brasilianer, dem Beachsoccer spielen am Strand und einem einfach nur wunderschönen Land. Kein Wunder, dass (nicht nur) ich bei dem folgenden Video Pippi in den Augen bekomme.
Das Jahr 2014 bestand nicht nur aus Fußball. Zwar halte ich mich mit privaten und familiären Themen immer sehr bedeckt, aber soviel soll gesagt sein: Auch in diesem Bereich war es ein mehr als gelungenes Jahr, ebenso wie bei meinen Aktivitäten im World Wide Web.
So launchte ich mit Julian Grandke zusammen im August das Projekt I Am Digital, das primär vom Leben als digitaler Nomade handelt und bei dem wir beide mit großem Enthusiasmus dabei sind. Auch mein Reiseblog Rucksackträger wurde, nicht nur wegen meiner Brasilientour, endlich auf Vordermann gebracht, sodass im verflixten siebten Jahr endlich vorzeigbar ist.
Schade nur, dass ich auf Grund der eben genannten Projekte meinen ersten Blog sport-mal-anders.blogspot.com schweren Herzens verwaisen lassen habe. Mehr als drei Blogs auf einmal zu pflegen ist einfach nicht möglich, befindet man sich hauptsächlich in einem geregelten „9 to 5“-Job. Daher wird es in meinem Sportblog, der 2008 gegründet wurde, vorerst keine regelmäßigen Beiträge geben – Comeback nicht augeschlossen, auch wenn der Fokus von nun an auf anderen Seiten liegt.
Bevor ich mich dem Ende nähere, darf ein Jahresrückblick natürlich nicht fehlen. Die Rede ist vom Google Zeitgeist, auf den ich auch schon in den vergangenen drei Jahren eingegangen bin und ihn stets in den Himmel gelobt habe. Auch diesmal hat Google wieder ein Video produziert, welches das Prädikat sehenswert verdient, allerdings kann es meiner Meinung nach weder emotional noch musikalisch mit seinen drei Vorgängern mithalten.
Trotz meiner etwas negativen Worte ist und bleibt der Google Zeitgeist der aus meiner Sicht beste komprimierte Jahresrückblick, den es auf YouTube zu finden gibt. Denn er zeigt, was uns Menschen, die tagtäglich im Internet surfen, tatsächlich bewegt und interessiert.
Bevor ich jetzt noch lange ausschweife und um den heißen Brei rede, möchte ich mit den letzten Worten in diesem Blog im Jahr 2014 noch kurz DANKE fürs Lesen, Kommentieren und all die spannenden Dialoge auf Twitter & Co sagen. Wir lesen uns 2015 wieder und bis dahin wünsche ich euch wunderschöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Hi. Ich bin zufällig über die Google-Suche auf deinen Blog gestoßen (searching for God knows what)… nette Sache – werd mich auch auf „I am digital“ weiter umschauen.
Guten Start ins neue Jahr!
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